Energiefibel

49 3. Abschätzung/Berechnung der Druckverluste im Rohrnetz (längster Strang); daraus ergibt sich automatisch die benötigte Pumpenleistung 4. Auswahl der Thermostatventile und/oder Rücklaufverschraubungen nach den erforderlichen Durchfluss- und Druckkennwerten 5. Auslegung der Umwälzpumpe (oder ggf. automatisches Strangregulierventil) nach benötigter Förderhöhe und erforderlichem Volumenstrom 6. Anpassung der Heizungsregelung: Einstellung von Steilheit und Parallelverschiebung entsprechend der berechneten optimalen Auslegungsvorlauftemperatur 7. Einstellung und Dokumentation aller ermittelten Werte Der Hydraulischer Abgleich sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung Mit dem Abgleich der Hydraulik wird erreicht, dass die Temperatur, die von den Heizkörpern zurückströmt, also die Rücklauftemperatur, sich im bestmöglichen Bereich befindet. Eine Temperaturdifferenz zwischen der Vorlauftemperatur und der Rücklauftemperatur von 15 bis 20°C sollte dabei erreicht werden. Der hydraulische Abgleich hat nicht nur den Vorteil, dass die Heizungsanlage effektiver betreiben werden kann, sondern die Heizungspumpe kann in den meisten Fällen auch kleiner dimensioniert werden, was zusätzlich Energie einspart (der Stromverbrauch einer Heizungspumpe ist nicht zu unterschätzen). Auch der Wohnkomfort nimmt zu, denn neben einer gleichmäßigen Wärmeverteilung bewirkt die Einregulierung häufig auch das Verstummen von lästigen Strömungsgeräuschen. Durch den Abgleich können bis zu 18 Prozent Heizenergie gespart werden. Autor: Dipl.-Ing. (TU) und Energieberater Bernd Bittner Agenda 21-Arbeitskreis Ressourcen Landkreis Main-Spessart

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