Rundherum Main-Spessart

D ie Tour für das Fahrradblogger-Projekt „Rundherum Main-Spessart“ führte mich an zehn aufeinanderfolgenden Tagen im Hochsommer entlang der Außengren- zen des Landkreises einmal rundherum. Inhaltliches Konzept, Streckenführung und Übernachtungen waren von den freundlichen Damen des Regionalmanagements sorgfältig ausgearbeitet worden. Als es an Tag 1 in Obersinn los ging zur ersten Etappe, war allerdings offen wie die Entdeckungsreise genau verlaufen würde: Wohin würde der Weg mich führen? Was würde ich sehen und erleben, welchen Menschen begegnen? Wer würde mit mir reden und was erzählen? Wie leben die Menschen im Landkreis Main-Spessart und was bewegt sie? T äglich machte ich mich um die Mittagszeit auf den Weg durch Landschaften, die sich von Etappe zu Etappe langsam verwandelten: bergige Wälder, offene Felder, einsame Höfe, kleine Dörfer, fruchtbare Flusstäler, sonnige Weinberge, ich durchmaß die ganze reichhaltige Palette, die der land- schaftlich vielseitige Landkreis zu bieten hat. Schön war, dass abends immer ein Quartier auf mich wartete. Um mit Land und Leuten näher in Kontakt zu kommen, wurde ich oft privat bei engagierten Bürgern untergebracht und das waren ausnahmslos sehr erfreuliche Zusammentreffen. Bei Spazier- gängen oder Ausfahrten zeigte man mir das Dorf und umliegende Landschaften, machte mich mit besonderen Bewohnern (Historikern, Schnapsbrennern, Kräuterführerinnen usw.) und herausragen- den Initiativen (Dorfladen, Mehrgenerationenhaus, Pilgerherberge usw.) bekannt, und stets gab es zum Abschluss schmackhaftes Essen und Getränke in fröhlicher Runde. Da wurde noch viel geredet und gelacht und jedes Mal wurde es ziemlich spät. Am nächsten Morgen sammelte ich meine Ein- drücke, sortierte Fotos und verfasste den Text für den Blogbericht zum Vortag, der immer um 12 Uhr online stehen sollte. Danach verabschiedete ich mich und es ging weiter zur nächsten Etappe. I ch freue mich, dass die bei dieser außergewöhnlichen Tour entstandenen Texte und Fotos nun mit ergänzenden Sachtexten als Magazin erscheinen und somit eine Wirkung über das Blogprojekt hinaus entfalten. E inen großen Dank an Land und Leute, Helfer und Unterstützer, Leser und Kommentatoren, Presse und Hörfunk sowie den Landkreis. Es war mir eine Freude und ein großes Vergnügen. Ach ja: Der Lavendel, der mir am ersten Tag in Fellen von Claus Engel auf den Gepäck- träger geklebt wurde, hat die Tour mit leichten Blessuren überstanden. Vermutlich der einzi- ge Lavendel, der den Landkreis MSP komplett umrundet hat. Er hat einen Ehrenplatz mit Aussicht in meinem Balkonblumenkasten bekommen. Bildnachweise Alle Fotos stammen von Dennis Schütze mit folgenden Ausnahmen: S. 1 Main-Post/Johannes Schreiner S. 2 Bayrische Schanz: Regionalmanagement MSP/Saskia Nicolai S. 4 Grenzstein: © crimson/Fotolia, Karte Handelsrouten: Dr. Jürgen Jung S. 5 Dr. Jürgen Jung S. 7 Gebäude Eisenhammer: Kurtz Ersa Konzern S. 8 Ölmühle: N.N. in „500 Jahre Wiesthal“ 1977, Birklergrund: Barbara Grimm S. 9 Einsiedel: Franz Schäfer, Lichtenau: Postkarte Spessartmuseum, Mühlrad und Papiermühle: Oliver Wieser S.12 Kallmuth: Thomas Lutz, Reben: Regionalmanagement MSP/Saskia Nicolai S.13 Weinberg: Regionalmanagement MSP/Tatjana Reeg S.16 Pfeffernüsse: Alexandra Wingenfeld S.18 Wallfahrt: Stefan Geiger, Wallfahrtskirche Retzbach: Dr. Wieland Gsell S.1 9 Steintafel: Regionalmanagement MSP/Saskia Nicolai S.22 Regal: Regionalmanagement MSP/Saskia Nicolai S.23 Dorfladen Aura: Regionalmanagement MSP/Saskia Nicolai, Fest in Binsfeld: MGH Binsfeld/Margot Leppich Ach ja! ésumé 24

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