wohn(T)raum mitten im Ort

5 4 Das Schlagwort vom„demographischen Wandel“ hat inzwischen längst die Runde gemacht und die meisten werden wissen, was unter diesem Begriff zu verstehen ist: Weniger Geburten und gleichzeitig eine höhere Lebenserwartung führen zu einer insgesamt geringeren und durchschnittlich älteren Bevölkerung. Daneben ist insbesondere der ländliche Raum von Abwanderung betroffen: Vor allem junge Menschen verlassen ihre Heimat und ziehen in die Städte, was die oben genannte Entwicklung noch verstärkt. Für den Landkreis Main-Spessart wird ein Bevölkerungsrückgang von über acht Prozent bis zum Jahr 2032 im Vergleich zu 2012 prognostiziert1, wobei die Zahlen innerhalb des Landkreises stark schwanken zwischen den wirtschaftsstarken Orten im Maintal und kleineren Gemeinden zum Beispiel im Spessart. Auswirkungen auf die Siedlungen Obwohl damit absehbar ist, dass der Bedarf an Wohnraum in Main-Spessart zurückgehen wird, werden von vielen Gemeinden nach wie vor Neubaugebiete ausgewiesen. Für die bestehenden Altorte bringt diese Entwicklung große Herausforderungen mit sich: Da für Neubaugebiete die kommunale Infrastruktur wie Wasser-/ Abwasserver- und -entsorgung etc. noch ausgeweitet werden muss, entstehen bei sinkender Bevölkerungszahl steigende Kosten für Kommunen und Bürger. Zunehmende Leerstände, der Verfall der Bausubstanz sowie ungenutzte Baulücken machen den gesamten Ort für alle Bewohner zunehmend unattraktiver. Leben im Ort: grün, modern, zukunftssicher, einmalig exklusiv Welche Vorteile hat das Wohnen im Herzen eines Ortes? Gewachsenes Umfeld: Sie kommen in ein lebendiges, gewachsenes Wohnumfeld und genießen dessen Nachbarschaft und Standortqualitäten. Kurze Wege: Einkaufsmöglichkeiten, Kindergarten, ärztliche Versorgung, Rathaus, Schule, Freizeit- und Kulturangebote sind auf kurzem Wege erreichbar, die Frühstücksbrötchen vom Bäcker können zu Fuß geholt werden. Sie haben kurze Wege in die Ortsmitte, können damit ohne ins Auto zu steigen am Gemeinschaftsleben teilhaben. Attraktivität der Gemeinde: Ein Sterben des Altorts bedeutet letztendlich auch das Herabsinken der Attraktivität der Neubaugebiete. Jung und Alt durchmischt im Ortskern sorgt für Lebendigkeit des Dorflebens. Aspekt: Demographischer Wandel 1 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik u. Datenverarbeitung, Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2032

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