Patenschaft

MAIN-SPESSART 06. Juli 2008 MSP-Landrat(t)en treffen Kieler Wasserratten Delegation mit Thomas Schiebel besuchte das Landkreis-Patenschiff „Spessart“ Erinnerungsfoto auf Main-Spessarts Patenschiff im Marinestützpunkt Kiel mit der „Gorch Fock“ im Hintergrund (von links): Landrat Thomas Schiebel, Kapitän zur See Wolfgang Schmid und Burgsinns Bürgermeister Franz Schüßler auf der „Spessart“. FOTO Holger Steiger (hr) Das Patenschiff des Landkreises Main-Spessart in der Bundesmarine, den Marinetanker „Spessart“, besuchte eine Delegation aus dem Landkreis. Landrat Thomas Schiebel und Burgsinns Bürgermeister Franz Schüßler führten sie an. Das Patenschiff liegt zur Zeit im Heimathafen Kiel. Nachdem ein Teil der Besatzung um Kapitän Wolfgang Schmid vergangenes Jahr bei einem Besuch im Landkreis die vor 29 Jahren gegründete Patenschaft wieder aufleben hatte lassen, statteten nun Landrat Schiebel und sieben weitere Main-Spessarter den Gegenbesuch in Kiel ab. Die 130 Meter lange und 14 200 Tonnen verdrängende „Spessart“ ist ein Versorgungsschiff und weltweit als schwimmende Nato-Tankstelle unterwegs. Doch auch Einsätze im Rahmen der Überwachung der Seegebiete, z. B. vor Somalia, stehen wie auf der letzten Fahrt des Landkreis-Patenschiffes auf dem Programm. Nach einer Besichtigung des Schiffes führte der Kapitän die Gäste über den Yachthafen der „Kieler Woche“. Für Oktoberfest-Kenner: Die „Kieler Woche“ ist mit über drei Millionen Besuchern in zehn Tagen das größte nordeuropäische Volksfest. Täglich finden in dieser Zeit Regatten in den verschiedensten Bootsklassen statt, vom kleinen Einmaster bis hin zu den größten Windjammern. Von der Offiziersmesse aus hatten die Besucher einen hervorragenden Blick auf die Rennen. Besonders bewunderten der Landrat und die anderen Landratten natürlich das deutsches Vorzeige-Segelschulschiff, die „Gorch Fock“. Am Abend wohnte die Main-Spessarter Delegation in vorderster Reihe auf dem Rathausplatz der offiziellen Eröffnung der Kieler Woche durch Bundeskanzlerin Angela Merkel bei. Den anschließenden Rummel mit zahlreichen Musikgruppen, Künstlern und Buden in ganz Kiel erlebte die Gruppe auf dem Fußweg zurück zum Stützpunkt hautnah. Tags darauf besuchten die Gäste das Marine-Ehrenmal in Laboe. Zurück an Bord erlebten die Main-Spessarter einen schlagartigen Wetterwechsel, der wohl auch erfahrene Regatta- Teilnehmer überraschte. Zwei Marinekutter (etwa acht Meter lange Zweimaster) kenterten und mussten bei schlechter Sicht von unter 20 Meter aus höchster Seenot gerettet werden. Am dritten Tag war die Hansestadt Lübeck das Ziel. Nach einer Schifffahrt über die Fünf- Seen-Landschaft um Plön ging es zurück auf die „Spessart“ zu einem Grillabend. Bis spät in die Nacht saßen Land- und Wasserratten zusammen, und lernten sich bei diesem zweiten Treffen noch besser kennen und schätzen. Prompt sprach Landrat Schiebel die Gegeneinladung fürs kommende Jahr aus.

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