Energiefibel

15 • Wärmedämmung bzw. Sparren • Diffusionsoffene Folie oder besser Holzweichfaserplatte • Konterlattung • Dachlattung • Ziegel- oder Betondachsteindeckung Für die Wärmedämmung wird ein Dämmstoff empfohlen, der eher etwas schwerer ist, damit die Sonne im Sommer das Dachgeschoss nicht zu stark aufheizt („sommerlicher Wärmeschutz“). Bei bestehenden Gebäuden ist der nachträgliche Einbau einer Wärme- dämmung im Dach sorgfältig zu planen. Wichtig ist, dass der Gesamtaufbau bauphysikalisch unbedenklich ist (Tauwasserbildung, Luftdichtheit). Fenster Gut gedämmte Fenster gibt es als Holz-, Holz-Alu-, oder Kunststofffenster. Reine Aluminiumfenster sind ebenfalls auf dem Markt, jedoch sehr teuer, wenn sie gut gedämmt sind. Zu beachten sind hier sowohl die Rahmen als auch die Verglasung. Insgesamt sollte der Fenster-U-Wert (=Uw-Wert -w für Window-) 0,9 bis 1,1 W/m²*K nicht überschreiten. Sehr empfehlenswert sind Scheiben mit einem Randverbund aus Edelstahl oder Kunststoff („warme Kante“). Gegenüber den herkömmlichen Scheiben mit Alu-Randverbund erreichen Sie einen um ca.10% besseren Wärme- schutz und helfen den Kondensatanfall am Scheibenrand wesentlich zu vermindern, da diese kritische Stelle deutlich entschärft wird. Fenstersprossen verschlechtern den U-Wert (je nach Ausführung). Autoren Dipl.-Ing. (FH) Architekt Peter Kopperger Lokale Agenda 21, AG „Ökologisches Bauen“, Stadt Schweinfurt Dipl.-Ing. (TU) und Energieberater Bernd Bittner Agenda 21-Arbeitskreis Ressourcen, Landkreis Main-Spessart

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