Patenschaft

Main-Echo am 11.12.2008 "Spessart" ist wieder daheim Main-Spessart Das Minenjagdboot "Homburg" und das Versorgungsschiff "Spessart" sind nach mehrmonatigen Nato-Einsätzen am 5. Dezember in den Marinestützpunkt Kiel zurückgekehrt, berichtet das Presse- und Informationszentrum der Marine. Die nur mit zivilen Beschäftigten besetzte "Spessart", ein Trossschiff, war mit 40 Männern und zwei Frauen 89 Tage lang im Mittelmeer und auf dem Atlantik unterwegs, um den Nato-Verband SNMG 1 (Standing Nato Maritime Group) mit Diesel und Wasser zu versorgen. Dabei legte das Schiff rund 18 000 Seemeilen zurück, das sind etwa 32 400 Kilometer. "Außerdem wurde unser Marineschiff, dass bis auf die graue Farbe wie ein ziviler Tanker aussieht, von den Nato-Verbündeten aus Deutschland, Kanada, Polen, Spanien, Türkei, den Niederlanden und den USA genutzt, um mit sogenannten Boarding-Teams Kontrollen der Ladung zu üben", sagt der 60-jährige Kapitän Wolfgang Schmidt. Solche Boarding-Teams gewinnen derzeit immer mehr an Bedeutung. So ist es vor dem Libanon die Aufgabe der Deutschen Marine, zivile Schiffe auf ihre Ladung zu kontrollieren, damit der Waffenschmuggel unterbunden werden kann. Die "Spessart" hat während des Einsatzes 66-mal andere Schiffe und Boote mit Kraftstoffen versorgt. Dabei pumpte sie 8272 Kubikmeter in deren Tanks. Mit der Menge könnten neun durchschnittliche deutsche Hallenbäder gefüllt werden. Im Oktober nahmen beide Besatzungen am Nato-Manöver "Noble Midas 08" teil, eine Großübung mit 3800 Soldaten, über 30 Schiffen und Booten sowie vier U-Booten aus 15 Nato-Staaten. Das Besondere war, dass alle vier bestehenden ständigen Einsatzverbände der Nato gemeinsam im Mittelmeer übten. red

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